Zeugnisse Punkt für Punkt erarbeitet – Abiturfeier am CGH
82 Abiturientinnen und Abiturienten haben am Freitag vor den Sommerferien am Christian-Gymnasium ihre Zeugnisse erhalten. 26 von ihnen hatten einen Notendurchschnitt von 1,9 oder besser erreicht – und Julia B. ist mit 1,0 Jahrgangsbeste. Gute Laune herrschte allerdings bei allen, für die die Schulzeit nun erfolgreich zu Ende gegangen ist – und bei den zahlreichen Gästen der Entlassungsfeier in der Aula.
In den Grußworten und der Festrede, die diesmal die Oberstufenkoordinatorin K. Stolze hielt, ging es natürlich vorrangig um die Gratulation zum Erreichten. Allerdings wurde sich auch immer wieder darauf bezogen, wie wichtig gerade in heutiger Zeit eine auf Bildung beruhende, selbstbestimmte Haltung als Grundlage individueller wie gesellschaftlicher Freiheit ist und dass diese keineswegs eine Selbstverständlichkeit darstellt, sondern eine anspruchsvolle Leistung. Sei es einfach die Bewältigung von Lernstress, die Berfin A., Annalena B. und Sinem Y. als Vertreterinnen der SV thematisierten, indem sie das Motto des Jahrgangs „Abipunktur – jeder Punkt kostet Nerven“ anschaulich erläuterten, seien es die Unwägbarkeiten im Umgang mit Künstlicher Intelligenz, auf die K. Stolze verwies, oder die Rolle von Vernunft und Verstand im Spannungsfeld von Sicherheit und Freiheit, die Dr. A. Wenck in ihrem Grußwort des Schulelternrats hervorhob: Auf vielfältige Weise wurde deutlich, dass dieser Tag mehr bedeutete als das Ende der Schulzeit und, so Schulleiter M. Zilk, „einen besonderen und biographisch wahrscheinlich einmaligen Stellenwert“ hatte.
Diesen Stellenwert unterstrichen die Big Band der Schule und der Chor Carmina Canta, welche die Zeremonie musikalisch einrahmten, und die Theater-AG steuerte einen amüsanten Sketch bei, der die Besonderheiten der einen oder anderen Lehrkraft nochmals Revue passieren ließ, damit sie den Abgehenden auf jeden Fall in Erinnerung bleiben mögen.
Humorvoll rückblickend gestaltete sich auch die Abschiedsrede des Jahrgangs, die Damiano K. und Frederike K. hielten. In ihr fanden sich ebenfalls Bezüge auf Themen wie den Umgang mit Leistungsdruck, Künstlicher Intelligenz und Verantwortung – und die zum Schmunzeln anregende, aber dennoch souveräne Art des Vortrags ließen erkennen, dass sie bereit sind für das Leben nach dem Abi.